Das nicht freie System names MacOS X was drauf läuft erzwingt übelkeit bei mir, da ich schon seit 1998 fast ausschließlich nur mit Linux arbeite. Zugegeben, die letzten 8 Monate bin ich den dunklen Pfad gegangen und benutzte das böse Windows XP (ein doch sehr schönes Betriebssystem für jemanden der nicht gerade ansprüche hat). Warum tat ich das? Nun, nachdem Ubuntu doch eine wirklich super Distribution ist, und das ganz ohne Ironie, störte es mich doch, dass, bei Distupgrades viele nicht ganz gewöhnlichen konfigurationen wie ein Raid, oder auch nur zwei Monitore, von zwei verschiedenen Grafikkarten angesteuert, zu problemen führen, die man dann mit viel Zeitinvestment wieder korrigieren muss.
Diesmal hatte ich, wie in einem Post von, ich glaube Oktober oder November 2007 zu lesen ist, 2 Tage gebraucht. Das Raid hab ich hinbekommen, die zwei Monitore nicht. Im X Server hat sich über den Versionwechsel viel geändert und so half auch keine Howto.
Um schnell weiterarbeiten zu können und um nicht auf die zwei Monitore zu verzichten (das ist ein Luxus den man sich nicht nehmen lassen will), stieg ich "kurzfristig" auf Windows um.
Kurzfristig heisst ja immer, dass die entsprechende Phase mal zu Ende ist, und dies könnte jetzt langsam der Fall sein.
Doch was wechselt das böse Windows - warum eigentlich böse? - ab? MacOS X scheint aus verschiedenen Gründen eine gute wahl zu sein.
Der wichtigste ist: Es ist ein UNIX Betriebssystem. Das vermisse ich bei Windows am meisten. Klar, mit Cygwin kann man sich viel reinholen, aber das ist so langsam.
Warum kein anderes Linux?
Weil ich keine Lust habe auf unerwartete Updates, die mich bei der Arbeit stören. MacOS soll deppensicher sein. Plötzliche Änderungen nach denen was nicht läuft passt da nicht ins Konzept. Ok, dass schafft Windows auch, doch wo das aufhört (ja, da können sich viele Leute ewig drum schreiten) legt MacOS erst richtig los, denn für Anwender die sich auskennen eröffnet sich die große weite Linuxwelt. Halleluja, Bruder!
Woher ich das weiß? Um ehrlich zu sein tu ich das nicht mal. Das sind die Erwartungen die ich habe, die aus Erzählungen von hauptsächlich zwei Freunden herausgehört wurden. 1400 Euro! Für sowas krieg ich auch einen sehr guten Thinkpad, wo ich ein Linux draufhauen kann. Ich dachte da an Gentoo, weil, so sehr ich von der Ubuntu Distri überzeugt bin, so sehr nerven mich die halbjährlichen Distupgrades, die bei mir nie zuverlässig funktionieren. Vielleicht wird es auch so enden, doch will ich mich mit der MacOS Welt vertraut machen. Einer dieser beiden Freunde lieh mir gestern sein PowerBook G4, der andere ein passendes Netzteil. MacOS X (ich glaube Tiger) ist installiert und Heute hab ich gleich etwas damit herumgespielt. Ich werde jetzt einfach versuchen damit zu arbeiten und schaue, ob mir das gefällt.
Eine Sache hab ich schon festgestellt. Der Editor TextMate, der so bekannt unter den MacOS Leuten ist scheint ein paar Eigenschaften zu vermissen, die der Windows Clone e-texteditor hat, und die ich zu schätzen gelernt habe. Naja vielleicht gibt es den ja bald auch für Mac ;-)
Ansonsten sind ein paar Sachen ungewöhnlich, aber nichts woran man sich nicht gewöhnen könnte. Das das jeweilige Programm Menü oben in der Leiste und nicht am Fenster dran ist, ist eine solche Kleinigkeit, die einzige Maustaste allerdings nicht. Sachen wie
Naja, jetzt heisst es jedenfalls ausprobieren. Schneller als mein T20 ist die Kiste jetzt leider nicht, was schade ist, aber man kann nicht alles haben. Vielen dank jedenfalls an ***** und *********, ich weiß das echt zu schätzen :-)
Das ist jetzt aber auch genug Text.
Allen eine gute Nacht, oder das jeweilige Pondon der entsprechenden Tageszeit.
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